Die Abteilung für Innere Medizin befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Krankheiten innerer Organe. Im St. Johannes Krankenhaus Kamenz liegen die Schwerpunkte dabei auf der Behandlung von Herz- und Gefäßerkrankungen, Erkrankungen des Verdauungstraktes sowie der Therapie von Stoffwechselstörungen, wie Diabetes und von Lungenerkrankungen. Zudem werden, in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Dresden, Patienten mit Schlaganfällen betreut.
Ein besonderer Fokus richtet sich zudem auf die Geriatrie oder Altersmedizin: Diese medizinische Fachdisziplin ist auf die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen bei älteren Menschen ausgerichtet.
Unser Team steht für eine individuelle und persönliche Versorgung der Patientinnen und Patienten.
Oberärztin Dr. D. Wessela Dienstag 13:00 – 15:00 Uhr (Erdgeschoss)
Altersmedizin oder Geriatrie ist eine medizinische Fachdisziplin für die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen bei älteren Menschen. Sie ist wichtig, weil viele ältere Menschen an mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden und häufig viele Medikamente einnehmen – all dies muss für eine angemessene Behandlung beachtet werden.
Der ganzheitliche Ansatz der Geriatrie im St. Johannes Krankenhaus Kamenz hat deshalb immer den gesamten Menschen im Blick, um eine bestmögliche Therapie zu ermöglichen, für ein hohes Maß an Lebensqualität im Alter.
Aufnahme: Die Einweisung erfolgt durch den Haus- oder Facharzt.
Versorgungspektrum: Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Durchblutungsstörungen, Schlaganfälle oder Krankheiten des Bewegungsapparates zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern der Altersmedizin. Hinzu kommen Verletzungen nach einem Sturz, chronische Schmerzen oder Stoffwechselkrankheiten, ebenso neurologische Leiden wie Morbus Parkinson oder Demenzerkrankungen.
Therapieoptionen: Ziel aller Therapiemaßnahmen ist die Erhaltung oder Wiederherstellung einer höchstmöglichen Selbständigkeit und Lebensqualität im Alter. Dafür arbeiten die Teams von Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sowie Psychologen nach bewährten Konzepten eng zusammen.
Sozialdienst: In Abstimmung mit den Patienten und ihren Angehörigen organisieren die Mitarbeiter des Sozialdienstes bei Bedarf die Patientenüberleitung in eine ambulante Behandlung, eine Hauskrankenpflege oder in Pflegeeinrichtungen. Sie unterstützen beim Kontakt mit Ämtern, Kostenträgern oder Rehabilitationseinrichtungen und regeln, wenn nötig, die Aufnahme auf die Palliativstation unseres Hauses.
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck (Hypertonie) werden vom erfahrenen Kardiologie-Team behandelt.
Zum Behandlungsspektrum zählen Notfälle wie Angina pectoris (Brustschmerz), Entzündungen des Herzens, Herzrhythmusstörungen oder eine Lungenembolie. Häufig steht die kardiologische Diagnostik im Zusammenhang mit weiteren internistischen Erkrankungen wie Schlaganfall, Durchblutungsstörungen von Armen und Beinen, fieberhaften Erkrankungen oder Lungenerkrankungen. Die Implantation moderner Herzschrittmacher zur Therapie schwerer Herzrhythmusstörungen zählt ebenfalls zu den Aufgaben des Fachbereichs Kardiologie.
Für besonders aufwändige Diagnostik- und Therapieverfahren arbeitet die Fachabteilung regelmäßig mit spezialisierten Kliniken in Dresden eng zusammen.
Die Lungenheilkunde oder Pulmologie befasst sich mit der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Lungen- und Atemwegserkrankungen: Dazu zählen beispielsweise Asthma, Erkrankungen der Bronchien oder Lungenentzündungen.
In Fällen von Kurzatmigkeit oder Atemnot (Dyspnoe) bietet die Lungenfunktionsdiagnostik ein breites Spektrum an Untersuchungsmöglichkeiten. Zudem kann die Suche nach den Ursachen der Beschwerden mit Blutgasanalysen, Röntgen- und Computertomografieuntersuchungen oder mittels Echokardiografie ergänzt werden.
Auch für die Therapie von Lungenleiden sind viele Behandlungsoptionen verfügbar. Dazu zählen Inhalations- und Sauerstofftherapien einschließlich nicht-invasiver Atemunterstützung oder maschineller Beatmung, falls nötig auch auf der Intensivstation des St. Johannes Krankenhauses.
Erkrankungen der Blutgefäße sind das Spezialgebiet der Angiologie. Verengungen der Halsschlagadern, Nierenarterien oder Becken- und Beinarterien werden hier per Ultraschall diagnostiziert. Daneben werden Venen untersucht, um beispielsweise Thrombosen festzustellen.
Neben Thrombose-Prophylaxe und -Behandlung kümmern sich die Fachleute der Kardiologie um die Behandlung offener Wunden, etwa bei Patientinnen und Patienten mit Venenschwäche. Für besondere Untersuchungsmethoden wie Angiographien oder operative. Eingriffe bei arteriellen Erkrankungen kooperiert das St. Johannes eng mit den Spezialisten des Gefäßzentrums des Elblandklinikums Radebeul und anderen spezialisierten Einrichtungen in Dresden.
Als häufigste Stoffwechselerkrankung zählt Diabetes mellitus zu den größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verursacht häufig Nieren- und Nervenkomplikationen. Ebenfalls weit verbreitet sind Erkrankungen der Schilddrüse, bei denen die Menschen in der Region ebenfalls vom breiten Diagnostik- und Therapiespektrum am St. Johannes Krankenhaus profitieren.
Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus werden in der Fachabteilung auf ihre Medikamente eingestellt und erlernen gemeinsam mit einer Diätassistentin den alltäglichen Umgang mit der „Zuckerkrankheit“ – von der regelmäßigen Blutzuckermessungen über die Injektion von Insulin bis zur Ernährungsumstellung.
Daneben werden Erkrankungen der Schilddrüse in der Fachabteilung mithilfe klinischer und laborchemischer Untersuchungen oder Ultraschall diagnostiziert, gemeinsam mit Kooperationspartnern sind auch Szintigraphien möglich. Auf dieser Grundlage werden die Behandlungsoptionen bestimmt, die von medikamentösen oder operativen Therapien bis zur Radiojodbehandlung reichen.
Dieses Teilgebiet widmet sich der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, der Leber und der Bauchspeicheldrüse. Im Fokus stehen dabei Funktionsstörungen, Entzündungen oder auch Tumor-Erkrankungen. Mehr erfahren.
Neben der klinischen Untersuchung mit Laboranalyse, Röntgen und Ultraschall, einschließlich Kontrastmittel-Ultraschall und Endosonographie, nutzt die Gastroenterologie vielfach video-endoskopische Verfahren. Die sogenannten „Spiegelungen“ werden bei der Untersuchung von Speiseröhre, Magen und verschiedenen Abschnitten des Darms zur Diagnostik genutzt. Zu den Behandlungsmöglichkeiten in der Fachabteilung zählen die endoskopische Entfernung von Polypen und Tumoren im Magen-Darm-Trakt, die Behandlung von Geschwüren oder die Entfernung von Gallensteinen aus den Gallenwegen, ebenfalls per Endoskop (ERCP). Zudem erfolgen sonographisch gesteuerte Entnahmen von Gewebeproben aus Organen, wie der Leber.
In Zusammenarbeit mit der Chirurgischen Abteilung werden auch Bauchspiegelungen durchgeführt. Darüber hinaus bestehen etwa für die Tumorbehandlung verschiedenen Kooperationsmöglichkeiten mit spezialisierten Zentren in Dresden und Onkologischen Fachpraxen in der Region.
Die Abteilung für Innere Medizin ist Partner des Schlaganfall-Netzwerkes Ostsachsen (SOS-Net), um eine schnellstmögliche Notfallbehandlung auf höchstem fachlichem Niveau sicherzustellen.
Eine Internet-Standleitung verbindet das St. Johannes Krankenhaus mit dem Universitäts-Schlaganfall-Centrum in Dresden, die den behandelnden Ärzten kurzfristigen Direktzugang zu einem neurologischen Fachexperten der Universitätsklinik Dresden ermöglicht. Gemeinsam werden die aktuellen Befunde ausgewertet und eine optimale Behandlung abgestimmt. Über ein Kamera-System kann das Team im Schlaganfall-Centrum selbst mit dem Patienten sprechen und die Untersuchung begleiten.
Auf diese Weise wird ohne Transportwege eine schnelle Therapie auf universitärem Niveau ermöglicht. Zur bestmöglichen Betreuung von Schlaganfall-Patienten verfügt das Krankenhaus St. Johannes über spezielle Schlaganfall-Überwachungseinheiten.
Implantation von Herzschrittmachersystemen oder Ereignis-Recordern und deren Kontrolle.
Die Röntgenologische Diagnostik erfolgt in enger Kooperation mit der radiologischen Praxis Dr. Undine Apolle-Kaufmann und Dr. Beata Frackowiak im Ärztehaus St. Johannes, einem Anbau des Krankenhauses.
Erfahren Sie mehr zum Aufenthalt im St. Johannes Krankenhaus Kamenz: Besuchszeiten, Ausstattung der Krankenzimmer und Informationen zu den Serviceangeboten im Krankenhaus.