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Vorschulkinder aus Crostwitz zu Besuch im St. Johannes Krankenhaus

Die Vorschulkinder der Sorbischen Kindertagesstätte „Chróšćan kołć“ in Crostwitz erhielten im Oktober die Gelegenheit, das St. Johannes Krankenhaus Kamenz aus nächster Nähe kennenzulernen. Möglich machte den Besuch Thomas Bresan, Pfleger in der Notaufnahme. Sein Sohn Benjamin gehört zur Vorschulgruppe, und die Kita nutzte die Verbindung, um den Kindern einen Projekttag im Krankenhaus zu ermöglichen.

So vielseitig ist das St. Johannes Krankenhaus

Die Kindern besuchten beim Rundgang die Geriatrische Station, sahen sich die Notaufnahme an und besichtigten eine Rettungswagen vor der Notaufnahme.
 
Der Projekttag fand überwiegend auf Sorbisch statt. Die Kinder der „Chróšćan kołć“ wachsen zweisprachig auf, ebenso wie Thomas Bresan. Dass sich ein Krankenhausbesuch in der Muttersprache vieler Familien der Region gestalten ließ, zeigte, wie präsent die sorbische Kultur in der Lausitz ist.

Kindgerechte Einblicke in die Arbeit

In der Notaufnahme wurden Vitalwerte gemessen wie Blutdruck, Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung und es wurde geübt wie ein Pflaster zu kleben ist und die Kinder sahen in der Radiologie das Röntgenbild einer Handgelenksfraktur – an dem Platz, an dem sonst die Ärztinnen und Ärzte der Notaufnahme arbeiten. Der kleine Benjamin ist der Sohn von Pfleger Thomas Bresan. Er erhielt in der Notaufnahme eine rote Gipsschiene zum Ausprobieren.
 
Auf der Geriatrie, der Klinik für Altersmedizin, begleitete Stationsleiterin Sr. Christina die Gruppe zu zwei Patientinnen, die gern die Fragen der Kinder beantworteten. Die Vorschüler bedankten sich mit einem Lied.
 
Der Besuch im St. Johannes hinterließ Eindruck bei den Kindern. Auf die Frage, wer später einmal in der Pflege oder als Ärztin oder Arzt arbeiten wolle, gingen alle Hände hoch.
 
Mit der Unterstützung von Projekttage und deren Umsetzung durch engagierte Mitarbeitende, wie Thomas Bresan und seinen Kollegen, im Kamenzer Krankenhaus, schafft es das Krankenhaus eine gesellschaftliche Brücke zwischen Generationen zu schlagen und anschaulich den Arbeitsalltag zu vermitteln – von der Notaufnahme bis zur Altersmedizin.

Interessen wecken

Wir finden, solche Begegnungen stärken das Vertrauen in die Arbeit des Krankenhauses, in das Berufsbild des Pflegefachmanns und sie wecken vielleicht erste berufliche Interessen bei den Kindern. Vor allem machten sie deutlich, dass ein Krankenhaus ein Ort ist, an dem Menschen Verantwortung füreinander übernehmen.